Hallo ihr Lieben,
seit ich Modedesign studiere, habe ich das Gefühl, dass sich meine Sicht auf die Modewelt und Trends komplett verändert hat. Alles hat sich geändert … die Geschäfte, in denen ich einkaufe, mein Style, aber vor allem die Kriterien, nach denen ich Kleidung auswähle. Ich schaue genau auf die Verarbeitung – auf die Nähte, auf die Qualität der Materialien und so weiter. Dadurch fällt mir immer mehr auf, dass es wertvoller ist, weniger Kleidung mit einer guten Qualität zu besitzen, als viele Kleidungsstücke, die schlecht verarbeitet sind.
Qualität hat ihren Preis. Früher war ich manchmal geschockt, wenn ich die Preise von bekannten Marken oder Designern gesehen habe. Aber mir ist immer bewusster geworden, dass eine gute Verarbeitung zeitaufwendig ist und hochwertige Materialen ihren Preis haben.
Ein weiterer Aspekt, der mir während des Studiums oft auffällt, ist, wie schwer es ist, Kleidung neu zu erfinden.
Man kann fast behaupten es gibt nichts, was es noch nicht gab.
Wir leben nicht mehr in Zeiten, in denen Coco Chanel das kleine Schwarze erfunden hat. – Nein, wir leben in einer Zeit, in der wir Vorhandenes neu erfinden müssen.
So ist es auch mit den (Jeans-)Hosen. Damals wurden Hosen nur von Männern getragen, später wurden sie neu erfunden und durch Coco Chanel wurden elegante Hosen für Frauen zugänglich gemacht.
Jeanshosen wurden damals als Arbeitshosen für Männer verwendet. Heute werden sie gleichermaßen von Frauen und Männern getragen und kehren in neuen Trends immer wieder zurück – sei es als Boyfriend-Jeans, als Mom-Jeans oder als Skinny-Jeans.
All diesen Varianten geht eine spannende Geschichte voraus:
1873 ließ der aus Deutschland stammende Levi Strauß (als Löb Strauß geboren) die erste Jeans patentieren.
Er wanderte 1847 mit seiner Mutter nach New York aus, von wo er wenige Jahre später nach San Francisco zog.
Zu der Zeit des Goldrausches zog es viele Menschen in den Westen der USA. In der Hoffnung auf Reichtum, gruben sie nach Gold. Um dies zu tun, brauchten die Goldgräber widerstandsfähige Hosen. 1873 eröffnete Levi Strauß ein Geschäft mit seinem Bruder und seinem Schwager, das den Goldgräbern robuste Bekleidung bot.
Was als kleines Geschäft begann, wurde etwa 20 Jahre später zu einem großen Erfolg. 1873 entwickelte Levi Strauss zusammen mit dem Schneider Jacob Davis eine robuste Arbeitshose mit Nieten, die widerstandsfähiger denn je war.
Somit war die erste Levis Jeans erfunden, die Levi Strauss zudem zum Erfinder der Jeans-Hose machte.
Jeans-Material ist beliebt und vielfältig. Im dritten Semester meines Studiums habe ich viel darüber gelernt, was man alles aus dem vielseitigen Stoff machen kann. Unsere Aufgabe war es eine Hose und eine Jacke aus Jeans herzustellen. Im Prozess habe ich viel mit der Oberfläche des Stoffes experimentiert und sogenannte Fabric Manipulations erstellt, was quasi bedeutet, die Oberfläche des Stoffes zu verändern.
Mittlerweile ist die Jeans gar nicht mehr wegzudenken – weder aus dem Kleiderschrank, noch vom Runway.
Es gibt ein riesiges Angebot an stylischen Damen Jeans und Jeanshosen für Männer.
Bei Luisaviaroma zum Beispiel findet man diverse Jeans für Damen in den unterschiedlichsten Varianten von Dsquared2 über Gucci bis hin zu Versace.
Mein Lieblingsmodel ist die „Layered Two Tone Denim Shorts & Jeans“ von Natasha Zinko, die quasi zwei Hosen in einer vereint.
Welches Modell gefällt euch am besten?
XOXO Julia ❤
*Auch wenn es sich bei diesem Blogpost um Werbung handelt, ist dieser Beitrag authentisch.