Hallo ihr Lieben,
wenn man an Sydney denkt, gehen einem meist Bilder der weltbekannten Sydney Harbour Bridge oder des architektonisch atemberaubenden Sydney Opera House durch den Kopf … doch Sydney hat noch so viel mehr zu bieten als diese beiden Wahrzeichen der Stadt, die man am Ufer des atemberaubenden Naturhafens Port Jackson bewundern kann.
Klar … es war schon ein besonderes Erlebnis, vor dem eindrucksvollen Opera House zu stehen, das man sonst nur aus dem TV oder von Fotos kennt, aber das Beeindruckendste an Sydney ist die entspannte Atmosphäre. Die Leute sind einfach gut gelaunt und superfreundlich. Kein Wunder bei dem tollen Wetter und den wundervollen Stränden der Stadt.
Was tun nach den ersten Sightseeing-Eindrücken?
Nach dem ersten Sightseeing-Tag schlenderte ich am Abend zum bekannten Stadtteil Darling Habour, einem großen Freizeit- und Erholungsgebiet, das zur Olympiade 2000 in Sydney gebaut wurde und von Downtown fußläufig gut erreichbar ist. Obwohl Darling Habour sehr touristisch ist, empfand ich es als sehr schön, dort spazieren zu gehen und die Gegend zu erkunden. Die Uferpromenaden säumen Cafés, Hotels und Restaurants, es gibt Museen und Shoppingcenter. Von hier aus starten Touristen Cruises, man kann in kleinen Booten umherfahren oder das Maritim Museum besichtigen, das Sealife oder Madame Tussauds besuchen, in einen Kleintierzoo gehen oder im (Freiluft)Kino Filme gucken. Bei all den Touristen, die sich hier tummeln und all den Freizeitangeboten, herrscht trotz des Trubels eine angenehme Stimmung.
Da es St. Patrick’s Day war, waren die Leute besonders gut drauf und die Bars rund um den Hafen total überfüllt. Überall wurde laut gesungen und gelacht. Mit etwas Glück habe ich einen Tisch im Restaurant Cyren bekommen mit tollem Blick auf den Hafen, von wo aus der Sonnenuntergang besonders schön anzusehen war. Als die Sonne ganz untergegangen war, konnte man die vielen bunten Lichter der Sydney-Skyline bewundern und ihre Reflexionen auf dem Wasser. Das muss meine Energie wieder so aufgepowert haben, dass ich nachts noch einen Spaziergang durch die Stadt machen konnte und einige schöne Gebäude entdeckt habe, unter anderem das Queen Victoria Building und die Sydney Town Hall, die zu Ehren des St. Patrick’s Day in grünem Licht erstrahlte.
Was ist dran am Bondi-Beach-Hype?
Am nächsten Tag stand Bondi Beach ganz oben auf der Liste. Ich muss gestehen, ich hatte mir den Strand an sich noch etwas schöner vorgestellt, da es diesen großen Bondi-Beach-Hype gibt. Die Gegend drumherum finde ich jedenfalls viel spannender als den Strand an sich. Es gibt viele ausgefallene Cafés und Restaurants um den Strand herum. Da ich ein paar Foodbloggern aus Sydney auf Instagram folge, war mir klar, dass ich unbedingt ins Speedos Café wollte, um eine der bekannten Smoothiebowls von dort zu probieren … und ich wurde nicht enttäuscht. Ich denke, das Foto spricht für sich. 😉
Ein weiteres Highlight war es, den Bondi Icebergs-Pool zu sehen. Das Meerwasser in dem schon über einem Jahrhundert alten Pool ist eiskalt und die Wellen schlagen immer wieder schäumend über den Beckenrand in den Pool. Wer am Beckenrand steht, geht durchaus schnell mal wieder unfreiwillig baden :).
Ein Garten der Freundschaft
Der Chinese Garden of Friendship im Süden Darling Habours ist ein wirklich traumhaft schöner Platz mitten in der Stadt. Man hat einen Moment lang das Gefühl, nicht mehr in Sydney, sondern an einem idyllischen Ort in China zu sein. Einzig die Hochhäuser im Hintergrund erinnern daran, dass man sich inmitten der Metropole befindet. Der Garten war ein Geschenk der chinesischen Gemeinde Guangzhuo an Sydney als Symbol der Freundschaft zwischen den beiden Partnerstädten. Entworfen haben ihn chinesischen Landschaftsarchitekten nach den taoistischen Prinzipien des Yin-Yang.
Frühstück und großartige Aussichten
Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem schönen Café zum Frühstücken. Erstaunlicher Weise war es gar nicht so einfach, ein schönes Café im Zentrum von Sydney zu finden. Die meisten Frühstück-Locations waren eher Coffeeshops to go, als gemütliche Cafés. Letztendlich entschied ich mich für das Café Two good eggs, das vor allem bei den Locals beliebt ist. Es gab dort tatsächlich eine große Auswahl an ausgefallenen Frühstücksspezialitäten, zum Beispiel Breakfast burgers und erfreulicherweise auch viele Angebote für Vegetarier, so etwas, wie Goats on Toast – Warm mature goats cheese with drizzled honey and smashed walnuts on sour cherry fruit toast.
Kulinarisch hat Melbourne trotzdem eindeutig mehr zu bieten. So viele verschiedene Restaurants, Cafés und Bars … einfach unglaublich. Wusstet ihr, dass Melbourne weltweit die Stadt mit den meisten Cafés pro Einwohner ist?
Okay, okay … zurück zu Sydney. Nach dem Frühstück stand der Hyde Park und das Hydepark Memorial für Soldaten auf dem Programm. Der Park ist riesig und befindet sich mitten im Zentrum der Stadt. Am südlichen Ende der Anlage findet man das ANZAC Memorial. ANZAC ist die Abkürzung für Australian and New Zealand Army Corps. Am Mahnmal gedenkt man der gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Anschließend ging es zum Aussichtsturm Sydney Eye Tower. Wenn ich reise, liebe ich es, die Stadt „von oben“ zu sehen. So war ich bisher auf dem CN-Tower in Toronto, dem Fernsehturm in Berlin, dem Empire State Building und dem Rockefeller Centre in New York, dem Eifelturm, dem London Eye, dem Melbourne Tower und dem Melbourne Eye, dem Riesenrad im Wiener Prater.
Die Aussicht vom Sydney-Tower ist atemberaubend. Auf der einen Seite kann man die
Habour Bridge und das Opera House sehen, während man von der anderen Seite aus über den Hyde Park sehen kann. Wer schon einmal in Sydney war, weiß vielleicht, dass das Wetter sehr schwankend sein kann. Es ist also manchmal nicht ganz einfach, das richtige Outfit zu wählen. Mit meinen Jeanshosen und einem Top mit Strickjacke bin ich gut beraten gewesen. Jeans machen bei allen Freizeitaktivitäten mit und passen zu jeder Gelegenheit. Vor der Reise hatte ich nicht allzu viel Zeit, da noch meine Prüfung anstand und es gleich am nächsten Tag losging. Darum hatte ich mich online umgesehen und eine große Auswahl an Jeans gefunden. Ich habe es nicht bereut, gleich mehrere Jeans mitgenommen zu haben.
Nach dem tollen Rundumblick auf Sydney kam es zum spontanen Entschluss, zum Mainly Beach zu fahren. Um den Strand zu erreichen, muss man eine Fähre nehmen und kann so ganz nebenbei das Opera House aus einer anderen Perspektive sehen, was so nur vom Wasser aus möglich ist.
Mainly Beach kann ich nur empfehlen. Hier hat es mir noch besser gefallen als am Bondi Beach, wobei natürlich keiner von beiden Stränden mit den Traumstränden auf Hamilton Island mithalten kann. 😀
Nach einem langen Tag habe ich bei einer Pizza im Yachtclub, direkt am Wasser, den Sonnenuntergang genossen.
Da Australien die schönsten Strände hat, die ich bisher gesehen habe und man am liebsten den ganzen Tag im Wasser verbinden möchte, war ich vor meiner Reise in der Elegant und Excellent Wimpernlounge. Für Strandurlaube sind die Wimpernverlängerungen einfach perfekt, weil man sich keine Gedanken über Mascara machen muss. Mit verwischtem Mascara durch die Gegend zu laufen, ist ja nun mal nicht gerade elegant. 😉
So gerne ich Sydney auch mochte, muss ich sagen, dass mir Melbourne insgesamt besser gefällt. Sydney ist meiner Meinung eine sehr touristisch ausgerichtete Stadt, während Melbourne einfach einen ganz besonderen Lifestyle hat, den ich sonst in noch keiner anderen Stadt so erlebt habe.
Wer noch mehr über meine Reise erfahren möchte, kann das hier: Hamilton Island, Part 1, Hamilton Island Part 2, Melbourne, Part 3, Great Ocean Road, Part 4
XOXO Julia ❤
Ein Gedanke zu “Australia+++Sydney+++Part 5”