Hallo ihr Lieben, nachdem ich euch in meinem letzten Post über meine Erlebnisse in Melbourne erzählt habe – von der Formula 1, über das Beobachten von Pinguinen bis hin zu den Peninsula Hotsprings, – möchte ich euch heute alles über meinen Great Ocean Road Roadtrip erzählen. Es war schon seit langer Zeit mein Wunsch, die Great Ocean Road zu sehen, ich hätte jedoch nie gedacht, dass dieser Traum so schnell in Erfüllung gehen würde, da mein Australientrip doch recht spontan war.
Von Melbourne aus ging es los. Ein erster Stop war in Geelong, einer Hafenstadt im Staat Victoria, der an der „Port Phillip Bay“ liegt. Der Name dieses Ortes stammt vom Wort „Jillong“ ab, so nannten die Aborigines die Bucht.
Von Geelong aus ging es über Torquay – weltbekannt auch als Surferteffpunkt und Tor zur Great-Ocean-Traumstraße – und Anglesea weiter nach Lorne. Auf der Panoramstraße gibt es wunderschöne kleine Buchten und den tosenden Ozean auf der einen Seite zu sehen und auf der anderen Seite einzigartige Regenwälder. Natur, so weit das Auge reicht. Im kleinen Trousitenort Lorne habe ich eine nette Pause im bekannten „the Bottle of Milk„-Restaurant gemacht. Dort kann sich mit tollen vegetarischen Burger stärken, wirklich zu empfehlen. Danach gibt es nichts Besseres, als eine Weile am Strand unter den Klippen zu liegen und die wilde Küste zu beobachten. Aber irgendwann sollte es weitergehen und die Panoramastraße führte mich weiter über Wye River, einem kleinen an der Otway Coast gelegenen Ort, durch Kennett River bis Apollo Bay. Die Bucht liegt ungefähr in der Mitte der Great Ocean Road und ich konnte nicht widerstehen und legte erneut eine kleine Pause ein, um das glitzernde Meer und die atemberaubende Landschaft zu genießen. Doch bald schon sollte es weiterge
Aber bis dahin muss man sich noch durch durch den Regenwald des Otway National Parks geschlängelt haben und das ist wirklich eindrucksvoll. Riesige Baumfarne ragen hoch hinaus in noch riesigere Eukalyptusbäume. Man hört und sieht Wasserfälle hinabstürzen, unter beeindruckenden Granitfelsen plätschern Bäche und immer wieder leuchten einem wilde Orchideen entgegen, Papageien schreien und rufen – was für ein Erlebnis!
Und als ob das nicht alles schon gar nicht mehr zu toppen ist, lag nun der spektakulärste Abschnitt der Straße vor mir, der mich zu den 12 Aposteln führen sollte. Immer der Steilküste entlang durch den Port Campbell National Park. Dieses Stück an der Steilküste wird auch als „Shipwreck Coast“ bezeichnet, da viele Schiffe mit dem Riff kollidiert sind. Über 200 Wracks liegen auf dem Grund des Ozeans.
Nach Uluru (Ayers Rock), dem roten Sandsteinmonolith in der zentralaustralischen Wüste, sollen die 12 Apostel die meistfotografierte Touristenattraktion in Australien sein. Sie sind die Hauptsehenswürdigkeit der Great Ocean Road und meiner Meinung nach ein absolut einen Besuch wert. Beim Sonnenuntergang sind die Felssäulen besonders schön, da die Sonne sie dann ins „rechte“ Licht rückt und sie dabei richtig ins Leuchten kommen. Früher wurden die Apostel „The Sow and Pigs“ (Die Sau und Schweine) genannt. Es wird vermutet, dass in den 1950er Jahren der Name „12 Apostel“ aufkam, obwohl es schon damals nur neun Felssäulen gab.
Die Luft an der Bucht, wo sich die zwölf Apostel befinden, ist unglaublich frisch und erholsam und man möchte viel länger bleiben. Aber jeder Tag hat nun mal ein Ende und irgendwann muss man zurück.
Doch auch der Rückweg nach Melbourne hatte seine besonderen Momente: entlang der wunderschönen Buchten und Regenwälder, konnte ich die süßlich-feuchte Regenwaldluft riechen und die tropischen Vögel im Hintergrund hören.
Wie’s weitergeht, erfahrt ihr bald. Hier findet ihr Part 1, Part 2 und Part 3 meiner Reise.
XOXO Julia ❤
Exceptional beauty.